Trockenes Auge/ Sicca-Syndrom

Folgende Krankheitsbilder werden vor allem behandelt:

  • häufiges/vermehrtes Augentränen
  • müde + gerötete Augen, v.a. morgens schleimig-verklebte Augen („wie Eiter“)
  • Fremdkörper- und/oder Druckgefühl der Augen („wie Sand in den Augen“)
  • Brennen + Jucken, evtl. Schmerzen/Stechen/Reizung der Augen
  • erhöhte Blendungs- / Lichtempfindlichkeit
  • verschwommenes/unscharfes Sehen nach längerem Lesen, Fernsehen oder bei PC-Arbeit
  • Kontaktlinsenunverträglichkeit

Leiden Sie eventuell an einem oder mehrerer dieser Symptome?

Dann liegt möglicherweise bei Ihnen ein so genanntes „Trockenes Auge (Lat.: Sicca-Syndrom) vor. Im Rahmen des „Trockenen Auges“ besteht oft eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche, bei der es zu einer erhöhten/beschleunigten Verdunstung des gebildeten Tränenfilms kommt. Dabei kann v.a. die Qualität wie aber auch die Quantität (Menge) des Tränenfilms betroffen sein. Eine unzureichende Benetzung kann evtl. zu einem Schaden der Augenoberfläche mit der Entwicklung eines oder mehrerer der o.g. genannten Symptome führen, aus denen sich weitere komplexere Erkrankungen entwickeln können. Da die ungenügende Stabilität des Tränenfilms eine der wesentlichen Ursachen für die Beschwerden ist, bieten wir unseren Patienten eine spezielle Analyse mittels der sogenannten TF-Scan-Methode an.

Auf dem Markt der Tränenersatzmittel existieren viele verschiedene Befeuchtungs-Präparate, die sich v.a. in der Zähflüssigkeit (wässriger bzw. gelartiger), der verwendeten Grundsubstanz, dem PH-Wert und noch anderen Kriterien unterscheiden. Oft werden Patienten lediglich „ex juvantibus“ irgendein Mittel verschrieben, welches die Symptome zwar vielleicht etwas lindert, aber nicht auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Mit der computergestützten videokeratoskopischen TF-Scan-Untersuchungsmethode existiert eine untersucherunabhängige, d.h. objektive, nicht invasive Messmöglichkeit, um die Struktur, Qualität und Stabilität des Tränenfilms besser beurteilen zu können und Ihnen eine individuell „maßgeschneiderte“ geeignete Therapie empfehlen zu können. Darüber hinaus kann zudem eine bereits bestehende Therapie des „Trockenen Auges“ besser eingeschätzt werden, um v.a. die Frage beantworten zu können, ob ggf. bereits ein chronisches Stadium vorliegt und man nur eine Linderung, aber keine Heilung der Beschwerden mehr erwarten kann. Zusätzlich kann diese Untersuchung verwendet werden, um Ursachen für Kontaktlinsenunverträglichkeiten einzugrenzen.

Die Untersuchung ist vollkommen schmerz- und berührungsfrei und v.a. schnell durchzuführen – Sie müssen nur kurz in eine Art „Kamera“ schauen. Dabei werden mit einer ringförmigen Scheibe Tausende von kleinen Lichtpunkten auf die Hornhautvorderfläche projiziert und ausgemessen. Der Computer erkennt den Tränenfilm und dokumentiert die so genannte Tränenfilmaufrisszeit ( = Zeitspanne vom Öffnen des Auges bis zum Aufreißen des Tränenfilms) aus der später dann die Areale der Augenoberfläche errechnet werden können, die man als „trocken“ bezeichnet. Mit einer Farbskala kann hiernach der Schweregrad des „Trockenen Auges“ exakt ermittelt und die Ergebnisse Ihnen zum besseren Verständnis des Krankheitsbildes am Bildschirm demonstriert werden.

Bestimmung des "Tränenmeniskus", d.h. der maximalen Höhe des Tränenfilms über der Unterlidkante
Farbcodierte Darstellung der Verteilung und des Schweregrades der "Trockenheitszonen" auf der Hornhaut bzw. der Augenoberfläche

Die TF-Scan-Untersuchung gehört nicht zu den Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung, so dass die Kosten selbst getragen werden müssen. Von den privaten Krankenversicherungen werden die Kosten jedoch in der Regel übernommen.

Bitte sprechen Sie uns in der Praxis an, wenn Sie weitergehende Informationen zur TF-Scan-Analyse und/oder der Diagnostik/Therapie des „Trockenen Auges“ wünschen.

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